Wir verbrachten drei Wochen Wanderferien in dieser tollen Gegend.
Ende August / Anfang September waren die Mücken (fast) kein Thema mehr und die Temperaturen waren in den Zehnergraden genau richtig für ausgedehnte Wanderungen durch Fjällbirkenwald und Sumpfland, über das Kahlfjäll und gelegentlich auch mal durch einen der vielen Wasserläufe.
Die Lage der Häuser am Almweg war zum einen wunderbar, um dem geschäftigen Treiben des normalen Alltags zu entkommen, zum anderen bringt es auch Einschränkungen mit sich, wenn die nächste Einkaufsgelegenheit 40 Kilometer entfernt ist, wobei davon rund 26 km über Schotterpiste führen. Man muss also ein wenig vorausplanen.
Die Vermieter waren vom Erstkontakt an sehr freundlich und standen mit Rat und Tat zur Seite, sei es, um vorab herauszufinden, wo man sich bereits auf der Anfahrt mit Lebensmitteln versorgen kann, einen Autoreifen nach dem Anschlagen der Reifendruckkontrolle zu prüfen und aufzupumpen, ein Boot für eine kleine Ausflugsfahrt zu organisieren oder mit Tipps zu Ausflügen und Einkehrmöglichkeiten auszuhelfen.
Das Blockhaus selbst war schlicht und zweckmäßig eingerichtet, strahlte mit seiner überall präsenten Holzoptik und dem wunderbaren Kamin aber viel Gemütlichkeit aus. Ohne den optional erhältlichen Internetzugang bestand (endlich mal wieder) die Gelegenheit, gemeinsam Spiele zu spielen oder bei Handarbeiten und Hörbüchern die Seele baumeln zu lassen. So ließen sich auch die seltenen Regentage problemlos überstehen.
Neben der Besteigung des höchsten Berges der Gegend, dem Hundshögen können wir unbedingt die Wanderung über das Kahlfjäll von Västra Arådalen nach Östra Arådalen empfehlen. Mit dem Auto bieten sich Tagesausflüge nach Are (Wasserfall Tännforsen und Schokoladenmanufaktur), auf die Flatruet-Passstraße und auf die Storsjön-Inseln Norderön und Andersön an.
Alles in allem können wir die Anlage besten Gewissens weiterempfehlen und der Gedanke, hier noch einen Winterurlaub zu verbringen, nagt beständig im Hinterkopf...