6/10 – Redelijk
Detlef G.
21 aug 2019
Positief: Netheid
Negatief: Communicatie
Hell, sauber, ordentlich, groß, aber...
Objekt selbst empfehlenswert, man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass die Unterkunft
zum einen am Berg liegt und nur über eine kurvenreiche, einspurige Bergstraße zu erreichen ist,
man vielleicht eigene Kissen mitbringen sollte und
das mit dem Rauchverbot offenbar nicht ganz so eng genommen wird (Aschenbecher auf Fensterbank).
Unterkunft sonst genau wie beschrieben: groß, hell, sauber.
Vermieter allerdings etwas seltsam. Frisches Gebäck oder einen Obstteller hatten wir nicht erwartet, insofern alles im Rahmen. Keine Infos über Ort, keine Broschüren, keine Tipps. Geschmackssache, soweit okay, auch Kissen können mal abgenutzt sein oder ein rebellischer Mieter vor dem offenen Fenster geraucht haben und schon riecht die Wohnung wochenlang nach kaltem Tabakrauch. Kein Vorwurf!
Wir haben neue Kissen gekauft, tagtäglich kräftig und wenn immer möglich gelüftet, so ging's. Doch die Reaktion der Vermieter als wir sie freundlich - wohlgemerkt ohne irgendwelche Ansprüche - auf den Tabakgeruch hingewiesen haben, war schon obstrus. Die Dame des Hauses nahm es zur Kenntnis und wir dachten damit sei alles in Ordnung. Ihr Gatte kam aber etwas später eigens noch vorbei, um uns eine Standpauke zu halten, dass so etwas gar nicht gehe, eine derartig gravierende Beschwerde müsse sofort und umgehend vorgetragen werden, außerdem herrsche striktes Rauchverbot, nach Tabak könne es somit gar nicht riechen. Wir erklärten ihm, dass dies keine Beschwerde, sondern nur ein freundlicher Hinweis gewesen sei. Was aber tatsächlich nicht stimme, sei die vorgelegte Berechnung der Kurtaxe, hier sei unserer Meinung nach tatsächlich ein Tag zu viel aufgeführt, da wir erst einen Tag später als ursprünglich geplant anreisen konnten. Seine Antwort: das sei schon korrekt, die tatsächliche Aufenthaltsdauer sei für die Kurtaxe hier im Ort gar nicht entscheidend, immerhin hätten wir den Aufenthalt ja so gebucht. Und wieder fünf Minuten später muss ihm wohl klar geworden sein, dass der einstellige Eurobetrag in keinem Verhältnis zu dem Mietpreis, dem von uns nicht genutzten ersten Miettag, der Gesamtmietdauer, der Aufregung oder gar der beidseitigen Zufriedenheit stand, jedenfalls kam er mit griesgrämiger Miene und einer Hand voll abgezählter Kupfermünze vorbei und wollte uns diese abtreten.
Manchmal ist das WIE wichtiger als das WAS und dieser Abend hat den Eindruck als Gäste eher ein notwendiges Übel als willkommen zu sein, verfestigt. Schade!
Detlef G.
7 nachten verbleven in juli 2019
