Es fĂ€llt nicht leicht, eines der letzten SommerhĂ€user aus der GrĂŒndungszeit der Lakolk-Ferienhaussiedlung zu bewerten.
SchlieĂlich handelt es sich um ein GebĂ€ude aus der Zeit um 1895, als SĂŒdjĂŒtland noch nicht (wieder) dĂ€nisch war.
Also muss man Abstriche machen. Wer ein Haus mit modernem, skandinavischen Ambiente erwartet, wird enttĂ€uscht. Das Erdgeschoss mit seinem Holzdielenboden und den massiven TĂŒren aus weiss gestrichenem Holz, erinnern an die vorletzte Jahrhundertwende. Zwirbelbart, Gamaschen und âVatermörderkragenâ lassen grĂŒĂen. Der Rest, An-und Umbauten und das Dachgeschoss, bestehen aus einem Sammelsurium verschiedener Möbel. Neu und modern ist auch hier nichts. Eher gemĂŒtlich und abgewohnt. Die KĂŒche ist klein aber ausreichend. Geschirr und Besteck ist zahlreich vorhanden. Alte SchrĂ€nke und SitzbĂ€nke sind vollgestopft mit Ăberbleibseln vorheriger Mieter. Die beiden oberen Wohnzimmer sind jeweils in einem Giebel des Daches gelegen. Der B&O (CRT-) Fernseher aus den Neunzigern macht was er soll, eine Ă€ltere PS ist ebenfalls vorhanden. Es gibt insgesamt 8 SchlafplĂ€tze, 2x 2 Einzelbetten, eine Art Etagenbett und ein Alkoven unter dem Dach. Die Treppe nach oben ist etwas abenteuerlich.
Das Bad ist winzig, der notdĂŒrftig befestigte Duschvorhang soll verhindern, daĂ Wasser aus der ca. 60x60 groĂen, ebenerdigen Duschtasse in den Raum dringt. Heisses Wasser erhĂ€lt man aus einem elektronischen 60l Boiler. Mindestens 3 TĂŒren sind nur max 1,80 hoch. Insgesamt wĂŒrde es nicht schaden, wĂŒrde sich nochmal jemand intensiv mit dem SchmuckstĂŒck beschĂ€ftigen. Auch mit dem Bereich um das Haus. Die Lage ist herrlich, RĂžmĂž ist die Reise wert und wer Ruhe und Entspannung sucht ist hier genau richtig.
Hinterm Haus gelangt man sofort in die DĂŒnen und nach ca. 800m ans Meer. Wem das zu mĂŒhsam ist, der kann auch mit dem Auto bis an die Wasserlinie fahren und die StrandstĂŒhle neben das Auto stellen...