2/10 VÀldigt dÄligt
Thomas F.
29 okt. 2019
Tolle Bucht aber App. Gonnesa bestimmt nie wieder
Das erste was auffĂ€llt, wenn man reinkommt ist die Dunkelheit des Apartments und ein unangenehmer, muffiger Geruch. Die Fenster sind vom Salz fast blind und gehören dringend gereinigt. Das Schloss der GlasdoppeltĂŒr ist kaputt, also muss man jedes Mal, auch wenn man nur kurz an den Strand möchte, aufwĂ€ndig die beiden TĂŒrlĂ€den verriegeln und abschlieĂen. Eine Verriegelung des TĂŒrladens und zwei der FensterlĂ€den funktionieren nicht, bzw. erst wieder so leidlich, nachdem ich die losen Maueranker gerade gebogen und erneut eingeschraubt habe.
Die KĂŒche hat bessere Zeiten gesehen und die Ausstattung ist eher auf Sparniveau. U.a gibt es nur zwei kleine WeinglĂ€ser, nur kleine Pfannen, davon kaum eine mit gradem Boden. Der Herd steht so schrĂ€g, dass man nicht ordentlich kochen kann. Als Beleuchtung gibt es nur die 10 Watt Funzel der Absauganlage. Die Caffetierra mit dem verkokelten Henkel gehört ebenfalls ausgetauscht.
Insgesamt macht das Apartment einen unsauberen Eindruck. Der Boden gehört geschrubbt, teils Spinnenweben in den Ecken und gewischt wird anscheinend nur grob um die diversen Bodendekorationen drumherum. Die Sitzkissen auf Bank und StĂŒhlen sind verfleckt. Der Holztisch ist mit drei! Decken ĂŒberzogen. Die zwei Plastiktischdecken sind von unten verstockt und gehören in den MĂŒll.
Das Bad lĂ€sst zu wĂŒnschen ĂŒbrig. Eine verkalkte und rostige DuschtĂŒr, die Duschwanne ist so klein, dass man sich kaum drehen kann, es gibt Haare in der Dusche, Sand im Bidet, Spritzer auf dem Spiegel und den Kacheln.
Der Aussenbereich ist wie beschrieben ein (sehr) kleiner Austritt und hat durch die Nordostachse des Hauses nur fĂŒr ca. zwei Stunden Sonne morgens. Und bei etwas Wind bildet sich entlang der HĂ€userzeile der Tonnara und dem vorherrschenden Nordwestwind ein toller DĂŒseneffekt. Da wird der Austritt dann ein gĂ€nzlich unwirtlicher Ort.
Am schlimmsten ist dann, wenn das Bett auch noch schlecht ist. Die Matratze hat nur 190 cm und ist so derartig durchgelegen, dass man die Sprungfedern im RĂŒcken spĂŒrt und froh ist, wenn der Tag graut. Zudem ist es stickig dort oben, weil es kein Fenster gibt.
Das Apartment Gonnesa ist hĂŒbsch fotografiert und hat sich als echter Griff ins Klo erwiesen. Der immer noch hohe Nachsaisonpreis ist fĂŒr so einen miesen Standard eine echte UnverschĂ€mtheit. Wir haben uns nach zwei Tagen entschieden, dass wir uns das nicht lĂ€nger antun und das Geld fĂŒr die restlichen fĂŒnf Tage unter absingen schmutziger Lieder abgeschrieben.
Thomas F.
Bodde hÀr 7 nÀtter i oktober 2019